Wurzelbehandlung


Nur was man optimal sieht, kann man entsprechend behandeln. Daher ist moderne Endodontie ohne Operationsmikroskop nicht denkbar.

Was ist eine Wurzelbehandlung

Die Wurzelbehandlung (auch Wurzelkanalbehandlung oder Zahnwurzelbehandlung) stellt in der Zahnmedizin einen Teilbereich der Endodontie dar. Es handelt sich um eine Therapie zur Zahnerhaltung, wenn der Nerv (med. Pulpa) zwar noch vital, aber irreversibel entzündet oder bereits abgestorben und bakteriell infiziert ist.

Häufig entsteht die Schädigung des Zahns durch Karies. Breitet sich die Entzündung dann bis in den Kiefer aus, muss der Zahn als letzte Maßnahme gezogen werden. Eine Wurzelbehandlung bietet dann oft die einzige Lösung zum Zahnerhalt.

Wie ist der Ablauf einer Wurzelbehandlung

Bei einer Wurzelbehandlung werden die Wurzelkanalsysteme gereinigt und aufbereitet.
Bei der Reinigung wird das Wurzelkanalsystem mithilfe spezieller Spüllösungen von organischem Gewebe, Bakterien und toxischen Substanzen befreit.

Die Aufbereitung erfolgt mit mikrofeinen flexiblen Feilen. Dabei werden letzte Gewebereste entfernt und die Wurzelkanalsysteme ihrer Anatomie entsprechend erweitert und ausgeformt.

Anschließend wird das Kanalsystem dreidimensional gefüllt. Für die Füllung verwenden wir thermoplastische Guttapercha, ein dem Naturgummi verwandtes Material in Kombination mit einem adhäsiven biokompatiblen Zement.

Diese von Prof. Dr. Herbert Schilder entwickelte Behandlungstechnik gewährleistet eine optimale Anpassung der Füllmasse – selbst bis in mikrofeine Ausbuchtungen, netzförmige Verbindungen und Seitenäste der Wurzelkanäle.
Die einzelnen Schritte einer endodontischen Behandlung mit Bildern finden Sie hier:


Lokalisierung der Wurzelkanäle im Zahn

Lokalisation von Extrakanälen durch das Operations- mikroskop. In diesem Beispiel, 5 separate Wurzelkanaleingänge in einem Backenzahn, der in der Regel nur 3 Wurzeln aufweist.


Gereinigte Wurzelkanäle unter dem Mikroskop

Zustand nach einer adäquaten Wurzelkanalaufbereitung: optimal gereinigte Wurzelkanaloberfläche sowie Seitenkanäle


Dreidimensional gefülltes Wurzelkanalsystem

In seiner ganzen Komplexität dreidimensional gefülltes Wurzelkanalsystem.

 

 

 

 

 

 

Wie lange dauert eine Wurzelbehandlung?

Eine Sitzung für eine Wurzelbehandlung dauert ca. 1-2 Stunden, kann je nach Behandlungsfall aber auch kürzer oder länger ausfallen.

Aufgrund der Komplexität der in meiner Praxis therapierten Behandlungsfälle sind häufig zwei Sitzungen erforderlich, um ein optimales Ergebnis zu gewährleisten.

 

Was sind die Kosten einer Wurzelbehandlung? Muss ich die Wurzelbehandlung selbst bezahlen?

Die Kosten hängen unmittelbar von der Schwierigkeit und dem damit verbundenen Zeitaufwand der Behandlung ab. Grundsätzlich wird vor jeder endodontischen Behandlung ein detaillierter Kostenplan erstellt, sodass für meine Patienten im Vorfeld eine absolute Kostentransparenz gewährleistet ist.

Aufgrund des weit überdurchschnittlichen Qualitätsniveaus, Zeitaufwandes sowie der besonderen Schwierigkeit der von mir zu behandelnden Fälle arbeite ich auf rein privatzahnärztlicher Basis. Das bedeutet, dass eine zumindest teilweise Erstattung der Behandlungskosten (abhängig von Ihrem Versicherungsvertrag) durch Private Zahnversicherungen möglich ist.

 

Wie hoch ist die Erfolgsquote bei einer Wurzelbehandlung?

Wie wahrscheinlich eine Wurzelbehandlung erfolgreich ist, hängt entscheidend von der Ausgangssituation (z. B. aufgrund vorheriger Behandlungsversuche stark vorgeschädigter Zahn), der angewandten Behandlungsmethodik und der Nachbehandlung ab.

Als Spezialist für Endodontie wende ich besondere Behandlungstechniken an, die über die üblichen Methoden zur Wurzelbehandlung weit hinausgehen.

Werden die Zähne nach der Wurzelbehandlung qualitativ adäquat restauriert, gepflegt und regelmäßig kontrolliert, können wurzelbehandelte Zähne so ein Leben lang erhalten bleiben.

Habe ich bei einer Wurzelbehandlung starke Schmerzen?

Eine Großzahl der endodontischen Behandlungen wird durchgeführt, um Zahnschmerzen zu beseitigen, die in Folge einer Entzündung oder Infektion der Zahnpulpa entstanden sind. Mit modernen Behandlungstechniken sowie Lokalanästhesie ist es möglich, Patienten absolut schmerzfrei zu behandeln.

Im Anschluss an die Behandlung mag sich der Zahn für ein paar Tage noch etwas »wund« anfühlen, insbesondere wenn Schmerzen oder eine Infektion vor der Behandlung vorlagen. Dies kann bei Bedarf durch ein leichtes Analgetikum (Schmerzmittel) oder ein passendes homöopathisches Mittel kontrolliert werden. In Ausnahmefällen kann zusätzlich die Einnahme eines Antibiotikums notwendig werden. Sie werden von Fall zu Fall Anweisungen von uns bekommen, die Sie befolgen sollten.

Die vollständige Ausheilung eines entzündlich veränderten Kieferknochens um einen wurzelbehandelten Zahn kann in der Regel nach ca. 12 Monaten radiologisch beobachtet werden.

Sollten Sie große Angst vor einer Wurzelbehandlung haben, sprechen Sie uns gerne an. Wir nehmen die Ängste unserer Patienten sehr ernst und bieten verschiedene Methoden an, um Ihnen die Wurzelbehandlung zu erleichtern.


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